Für jedes Problem die richtige Technik
Offen Aufblasen:
Ungenutzte nicht begehbare Dachräume werden oftmals nur zu Wartungszwecken begangen, ein dafür konstruierter "Laufsteg" oder "Laufstege" führen zu den jeweiligen Stellen auf dem Dachboden. Ein Begehen der Gesamtfläche ist nicht erfolderlich bzw. aus statischen Gründen nicht gestattet (z.B. bei Leichtkonstruktionen). Hier wird auf dem alten vorhandenen (oder nicht vorhandenen) Dämmstoff einfach eine neue Lage aufgesetzt. Dafür eignet sich besonders unser Zellulose Faserdämmstoff der mittels Einblassystem eine fugenlose Dämmung gewährleistet. Der Laufsteg wird entsprechend der Dicke des neuen Dämmstoffes erhöht.
Deckendämmung:
Ein großes Potential zur Energieeinsparung liegt in der Dämmung von Beton- und Holzbalkendecken im unbeheizten Dachraum. Mit dem hier vorgestellten System wird eine wirtschaftliche Lösung angeboten, die den Einsatz von nicht druckbelastbaren Dämmstoffen in Verbindung mit einem Fußboden z.B. aus Verlegeplatten ermöglicht: Die Dämmung der oberen Geschossdecke mit oberseitiger Abdeckung durch Verlegeplatten
Einblasdämmung:
Technik für alle Hohlräume, die vorher innen und außen verschlossen werden. Im Hohlraum verfilzt sich die Zellulosefaser zu einer passgenauen, fugenfreien und setzungssicheren Dämm-Matte. Je nach Anwendung wird mit Schlauch, Düse oder Lanze eingeblasen.
Der große Vorteil einer Einblasdämmung gegenüber einer Dämmung aus Dämmplatten ist die Fugenlosigkeit. Durch Fugen zwischen Dämmung und anderen Bauteilen geht Energie verloren. Die Einblasdämmung verhindert dies perfekt.
Gerade in Altbauten sind oft Hölzer gedreht, sodass eine fugenlose Dämmung sonst kaum zu erreichen ist. Außerdem haben Einblasdämmungen im Vergleich zur Mineralwolle höhere Wärmespeicherkapazität. Also wird Wärme in der Dämmung gespeichert und verzögert wieder abgegeben. Im Sommer bleibt es länger angenehm kühl, im Winter länger warm.
Wagnerdach:
Zu der wohl ungewöhnlichsten Namensgebung für ein ebenso ungewöhnliches Dämmsystem gibt es eine besondere „Bauphysik-Geschichte“ zu berichten: Schon in den 80er Jahre publizierte Dr. Helmut Wagner aus verschiedenen Labor- und Freilanduntersuchungen gewonnene, neue Erkenntnisse zum Feuchtehaushalt von Steildächern [Wagner 1984 und 1989].
Deren Quintessenz:
• Die Bedeutung der Unterlüftung von Dacheindeckungen wird gemein hin überschätzt. Die Expansion von Dämmstoffen in den Belüftungsraum erzeugt keine besonderen Feuchteprobleme.
• Tauwasserrisiken entstehen im Dach vornehmlich nicht durch Diffusion sondern Dampfkonvektion.
Diese für die damalige Zeit geradezu revolutionären Erkenntnisse wurden später in den Untersuchungen des Fraunhofer Instituts bestätigt, vgl. [Künzel/Großkinsky 1989] . Mittlerweile gehört zumindest die zweite Erkenntnis zum bauphysikalischen Allgemeinwissen.
Zwischensparrendämmung
Die am häufigsten verwendete Form der Dachdämmung im geneigten Dach ist die Zwischensparrendämmung. Dabei wird die Wärmedämmung exakt zwischen den Sparren eingebaut. Wurde früher eine Lüftungsebene oberhalb der Wärmedämmung und unterhalb der Eindeckung eingefügt, so wird heute der Raum zwischen den Sparren vollständig mit Dämmstoffen ausgefüllt.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein Hauptgrund ist die vollständige und damit effiziente Ausnutzung vorhandenen Raumes, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad der Wärmedämmung zu erreichen. Weiterhin sind die damals verwendeten Unterspannungen im Neubaubereich nahezu vollständig durch Unterdeckungen ersetzt worden. Unterdeckungen weisen im Vergleich zu Unterspannungen keinen Zelteffekt auf und können deshalb mit den Wärmedämmungen ohne Probleme in Kontakt kommen. So werden nicht belüftete Konstruktionen auch seitens der Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks empfohlen. Davon nicht betroffen ist die Ebene zwischen der Unterdeckung und der Eindeckung.
Bei nachträglich eingebauter Zwischensparrendämmung reicht die Sparrenhöhe häufig nicht aus, um eine effektive Dämmstoffdicke einzubauen. Als ausreichend effektiv können Dämmstoffdicken von 240 mm bei einer Wärmeleitgruppe von 040 W/mK angesehen werden. Zusätzlich stellt der Sparren selbst eine Wärmebrücke dar. Zwei zusätzliche und empfehlenswerte Maßnahmen können Abhilfe schaffen:
Aufdoppelungen von zu geringen Sparrenhöhen. Als günstig und meist problemlos herzustellen gelten Aufdopplungshöhen ab 60 mm. Als guter Nebeneffekt werden die Mauerkronen des Giebelmauerwerkes mit gedämmt.
Bei Neubau und/oder Sanierung empfiehlt es sich, raumseits der Dampfbremse/Luftdichtschicht eine Installationsebene anzuordnen. Bedingt durch den Umstand, dass die Lattung zur Aufnahme der Innenbekleidung quer zum Sparren verläuft und der entstehende Raum mit einer weiteren Dämmung gefüllt wird, wird auch die Wärmebrücke durch den Sparren minimiert.
Fassadendämmung
Fassade ausrichten und dämmen leicht gemacht.
Die Fassade, als großflächiger Teil der Gebäudehülle, dient sowohl bei der energetischen Altbausanierung, als auch beim Neubau ein wichtiges Augenmerk. Je nach Objekt sind unterschiedliche Kriterien von Bedeutung:
• Variabilität in der Dämmstärke
• Möglichkeit, die Fassade auszurichten
• Schnelle Montage – mit leichten Elementen
• Möglichst wenig Wärmebrücken
• Die Fassadengestaltung sollte sowohl mit Plattenwerkstoffen, Massivholz und Wärmedämmverbundsystemen möglich sein.
Sprühen
Diese Technik wird im vertikalen Bereich bei offenen Konstruktionen angewandt, wie z. B. einseitig offene Ständerwände (Installationsebene, Zwischenwände), für Schallschutzbeschichtungen von Decken und Gewölben, für verputzbare Zellulose-Innendämmung ohne Dampfbremse und zur thermischen Sanierung von denkmalgeschützten Fassaden
Akustikdämmung
Ein ewichtiger Teil der Akustik ist die Dämmung von Schall. In der Akustik versteht man unter Dämmung die Verhinderung der Ausbreitung bzw. des Durchgangs von Schallwellen. Neben der Akustik Dämmung ist bei Gebäuden oftmals auch die Wärmedämmung ein Thema.